
Mit Thermografie Wärmelecks am Haus finden
Ein Zuhause ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Es ist ein Ort, an dem wir uns wohl und geborgen fühlen. Aber was passiert, wenn sich Kälte oder Feuchtigkeit infolge von Wärmelecks in Ihr Haus einschleichen? Hier kommt Thermografie ins Spiel!

Was ist Thermografie?
Thermografie ist eine sehr effektive Methode, um bestehende Wärmelecks in Ihrem Haus aufzuspüren. Mithilfe einer Wärmebildkamera werden energetische Schwachstellen, sogenannte Wärmebrücken, in der Gebäudehülle sichtbar gemacht.

Was sind Wärmebrücken?
Als Wärmebrücken werden Stellen in Gebäudebauteilen bezeichnet, die wärmedurchlässiger sind als andere Bauteile. Wärme wird bei kühlen Außentemperaturen schneller nach außen transportiert, und die Heizung verbraucht mehr Energie, um die Wunschtemperatur im Haus aufrechtzuerhalten. Es gibt unterschiedliche, materialbedingte, konstruktive und geometrische Wärmebrücken.

Wie funktioniert Thermografie?
Thermografie wird mit einer Wärmebildkamera vorgenommen, die auf Ihr Haus gerichtet wird. Die Kamera wandelt die für das menschliche Auge unsichtbare Infrarotstrahlung in elektrische Signale um und erzeugt ein Bild, das sogenannte Thermogramm. Jeder Temperaturbereich ist einer individuellen Farbe zugeordnet. Dadurch lassen sich Wärmebrücken leicht erkennen. So steht Rot für einen hohen Wärmeverlust. Mittlere Temperaturen erscheinen in Gelb und Grün, d. h. kühler. Kalte Stellen werden in Blau dargestellt.
Der beste Zeitpunkt
Im Winter bei sehr niedrigen Außentemperaturen und hohen Innentemperaturen im Gebäude sind die Bedingungen für aussagekräftige Thermogramme am besten. Die Resultate werden nicht durch unerwünschte Umwelteinflüsse verfälscht und geben Ihnen deutliche Hinweise über Schwachstellen in der Gebäudehülle und damit verbundenen Wärmeverlusten Ihres Hauses. Damit Sie wirklich brauchbare Ergebnisse erhalten, sollten folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Eine Temperaturdifferenz von mindestens 15 Grad Celsius zwischen innen und außen;
- Keine großen Wetterschwankungen in den letzten 24 Stunden;
- Die Aufnahmen erfolgen in den Morgenstunden.


Thermografie-Kosten
Die Preise für eine Thermografie können bei einem Einfamilienhaus je nach Anwendungsfall und der Anzahl der Bilder zwischen 500 und 1.500 Euro variieren. Bei einem Mehrfamilienhaus können sie noch etwas höher liegen. Das scheint viel Geld für ein paar „Fotos“ zu sein. Um die Wohnqualität zu erhöhen und langfristig Energie zu sparen, empfiehlt es sich dennoch, in eine hochwertige Thermografie Ihres Hauses zu investieren.

Thermografie mit kombinierter Energieberatung
Die Thermografie ist ein sehr gutes Instrument für die Identifizierung von energetischen Sofortmaßnahmen, z. B. Abdichtung von Fenstern und Türen, und natürlich auch, um eine umfassendere Sanierung Ihres Hauses zu planen. Einige Experten arbeiten in Personalunion als Thermografen und Energieberater. Der Vorteil: Ein kombiniertes Angebot aus Thermografie und Energieberatung ist für Sie in der Regel kostengünstiger als die Beauftragung zweier Experten.

Nach einer Sanierung
Nach Durchführung einer energetischen Optimierung am Haus empfiehlt es sich, eine erneute thermografische Untersuchung vorzunehmen. Vorher-Nachher-Aufnahmen sowie die Gegenüberstellung der Thermogramme zeigen Ihnen, wie erfolgreich die Wärmelecks beseitigt wurden und ob ggf. weiterer Handlungsbedarf besteht.

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