
Die beliebtesten Hybridheizungen
Haben Sie auch schon darüber nachgedacht, die Wärme- und
Warmwasserproduktion für Ihr Haus auf eine breitere Basis zu stellen? Die Lösung heißt Hybridheizung. Eine Hybridheizung kombiniert verschiedene Energiequellen, etwa Heizöl mit Sonnenenergie oder Heizöl mit Sonnenenergie und Wärmepumpe.
Ölheizung plus Solarthermie
Ein Öl-Brennwertgerät plus Solarthermieanlage ist ein moderner Klassiker unter den Hybridheizungen: Rund ein Drittel aller neuen Öl-Brennwertgeräte werden mit Sonnenenergie kombiniert, aber auch ältere Modelle sind nachrüstbar.
Besonders wenn Sie im Einfamilienhaus wohnen, ist es attraktiv, für die Warmwasserbereitung in Küche und Bad eine Solarthermieanlage zu nutzen. In Gebäuden mit niedrigem Wärmebedarf und Flächenheizung, wie etwa einer Fußbodenheizung, kann die aus der Sonne gewonnene Wärme zusätzlich die Heizung unterstützen.
Wechselspiel von Öl und Sonne
Frühling: Wenn die ersten Sonnenstrahlen die Solarthermiekollektoren auf dem Dach erwärmen, erhitzt die so gewonnene Wärme den Warmwasserspeicher, in dem z. B. das Duschwasser erhitzt wird.
Sommer: Die Jahreszeit, in der nicht geheizt wird. Jetzt reicht Sonnenenergie aus, um Warmwasser für Küche und Bad zu erzeugen.
Herbst: In diesen Monaten lässt sich durch die Nutzung kostenloser Sonnenenergie besonders viel Heizöl sparen. Die Ölheizung springt nur ein, wenn die Sonnenwärme nicht ausreicht.
Winter: Die Ölheizung übernimmt zuverlässig die Versorgung mit Wärme und warmem Wasser, wenn keine Wärme aus dem Solarkollektor zur Verfügung steht.

Ölheizung und Wärmepumpe
Auch mit einer Wärmepumpe können Sie Ihre Ölheizung zu einem effizienten und klimaschonenden Hybridsystem kombinieren. Durch die Wärmepumpe ist es möglich, die in der Außenluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser enthaltene Umweltwärme – unter Einsatz von Strom, wenn möglich aus der eigenen Fotovoltaikanlage (PV) – ins Heizsystem einzubinden.
Wenn Sie Ihre Heizung bereits auf effiziente Öl-Brennwerttechnik umgestellt haben, können Sie diese mit einer Wärmepumpe nachrüsten. Eine veraltete Ölheizung können Sie durch eine Hybridheizung bestehend aus Luftwärmepumpe und Öl-Brennwertkessel ersetzen.

Puffer- oder Wärmespeicher
Herzstück Ihrer Hybridheizung ist meist ein großer, gut isolierter Pufferspeicher. Wenn die verschiedenen Wärmeerzeuger, wie z. B. Solaranlage und Wärmepumpe, Wärme liefern, heizt diese das Wasser im Pufferspeicher auf. Die Energie wird dort gespeichert und als Raumwärme abgegeben bzw. zur Warmwassererzeugung für die Dusche genutzt. Steht keine erneuerbar erzeugte Wärme zur Verfügung, springt automatisch der Öl-Brennwertkessel als zuverlässige Backup-Energie ein.
Ein großes Plus von Hybrid-Systemen: Sie können Schritt für Schritt eingebaut und erweitert werden. Dabei ist die Öl-Brennwertheizung meistens gesetzt und wird oft mit einer Solarthermieanlage kombiniert. Um sich die Option für zusätzliche Wärmequellen – Umweltwärme genutzt durch Wärmepumpe – offenzuhalten, sollten Sie sich für einen Pufferspeicher mit mehreren Anschlüssen entscheiden.

Heizung optimieren
Für die Erweiterung Ihrer Ölheizung zu einer Hybridheizung mit einer oder mehrerer Komponenten für die Nutzung erneuerbarer Energien, erhalten Sie staatliche Fördergelder.
Das Förderprogramm im Überblick unter bafa.de

Fragen?
Sie möchten mehr über effiziente und ressourcenschonende Hybridheizung erfahren? Ihr Shell Markenpartner ist für Sie da!