Heizölpreis: Einflussfaktoren
Der Rohstoff Öl wird an großen internationalen Rohstoffbörsen gehandelt. Der Preis wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören unter anderem Angebot und Nachfrage, Entwicklung der Notierungen für Rohöl und Gasöl an internationalen Warenterminbörsen, Dollarkurs, Auslastung von Förderkapazitäten, geopolitische Entwicklungen und Steuern.
Die wichtigsten Einflussfaktoren für den Heizölpreis
Rohstoffbörsen
Als einer der weltweit größten Handelsplätze für Energieprodukte ist die Intercontinental Exchange Futures (ICE) in London ein wichtiger Marktplatz, auf dem täglich Millionen von Barrel Öl gehandelt werden. Eine größere Nachfrage lässt den Heizölpreis steigen.
Dollarkurs
Der US-Dollar, als weltweit wichtigste Handelswährung, hat einen enormen Einfluss auf die Preisbildung von Rohstoffen, einschließlich Heizöl. Ein starker Dollar führt dazu, dass die Kosten für den Import von Rohöl und damit auch für Heizöl steigen. Einkäufer müssen mehr Geld ausgeben, um das gleiche Volumen an Öl zu erwerben. Diese erhöhten Einkaufskosten spiegeln sich im höheren Preis für Heizöl wider.
Energiesteuer
Da Heizöl eine relativ günstige und weit verbreitete Form der Wärmeerzeugung ist, sollen Privathaushalte und Unternehmen durch die Energiesteuer motiviert werden, sich nach alternativen Energiequellen umzusehen. Die im Heizölpreis enthaltene Mehrwertsteuer wird übrigens auch auf den Energiesteueranteil erhoben.
CO₂-Steuer
Die CO2-Steuer verfolgt ein ähnliches Ziel wie die Energiesteuer. Die CO2-Steuer ist seit 2021 fällig, um Umweltkosten in den Endverbraucherpreisen widerzuspiegeln und politische Ziele wie Klimaschutz zu fördern.
Deckungsbeitrag
Der Mineralölhandel muss profitabel arbeiten und auch Gewinne erzielen, um in den Bestand und die Weiterentwicklung seiner Unternehmen zu investieren und seinen Kunden ein verlässlicher Partner zu bleiben.
